Schul­schlies­sun­gen waren aus epi­de­mio­lo­gi­scher Sicht nicht nötig!

Der Prozess hat zwar schon längst eingesetzt... nun intesiviert er sich: immer mehr Fehler des BAG und der politischen Führung durch Bundesrat Berset treibt es an die Oberfläche. Immer häufiger wird das BAG überführt, der Öffentlichkeit falsche Zahlen geliefert zu haben.

Lange Zeit figurierte z.B. ein 9-jähriges Kind unter der Corona-Toten, bis das BAG verlauten liess, dass es sich um einen 109-jährigen Verstorbenen handle (!). Der Arzt habe bei der Übermittlung der Information undeutlich geschrieben. Eine Nachfrage hätte schnell Klarheit verschafft. Aber, das 9-jährige Corona-Opfer kam dem BAG wohl gerade gelegen, um den Ernst der schrecklichen Gefahren durch Corona deutlich zu machen.

In den letzten Tagen kam das Fass nun zum Überlaufen, als das BAG 20-fach übersteigerte Ansteckungsraten für Clubs und Restaurants lieferte. Berset nimmt seine Pappenheimer in Schutz: es könne ja mal einen Fehler geben. Tatsache ist, dass die Fehlerkaskade beim BAG seit Dezember 2019 riesig ist. Die GPK des National- und Ständerats wird hoffentlich bald offenlegen, wie schwerwiegend die Defizite im BAG wogen, und wie schlecht der Datenteppich war, der dem Bundesrat vor wichtigen Entscheidungen jeweils vorgelegt wurde.

Exponentiell stieg die Zahl der Fehler sowohl beim BAG als auch beim Bundesrat nach Bersets Besuch in Rom am 25. Februar. Ab diesem Tag wurde die Schweizer Corona-Politik weitgehend angstgetrieben definiert und durchgesetzt.

Vielleicht war es ja gerade das 9-jährige Corona-Opfer in den Statistiken, das den Bundesrat von der absoluten Notwendigkeit der Schulschliessungen überzeugte!? Flugs wurden hunderttausende Kinder und Jugendliche aus dem Klassenzimmer verbannt und den Eltern überwälzt. Eine Massnahme mit ungeheuren sozialen und volkswirtschaftlichen Folgen. Millionenfach Stress, Gewalt, Langeweile, Überforderung, Schulden.

Und dann sagt Daniel Koch, ehemals Chefbeamter Bundesamt für Gesundheit BAG gegenüber dem Blick, dass die Schulschliessungen aus medizinischer Sicht nicht nötig gewesen wären!!!

«Von Anfang an wurde gesagt, dass Kinder nicht die Haupttreiber der Epidemie sind. Deshalb kann man sagen, dass Schulschliessungen aus epidemiologischer Sicht nicht nötig waren. Trotzdem hat die Massnahme einen grossen Beitrag geleistet, weil sie der Bevölkerung bewusst gemacht hat, wie ernst es ist.» (Blick, 14.07.20).

Dies ist in der Schweizer Geschichte erstmalig. Eine angstgetriebene Regierung verhängt landesweit radikalste Massnahmen, um den Ernst einer vermuteten Lage bewusst zu machen. Deutlicher kann man es kaum sagen, wie sehr die Regierung das Volk geringschätzt.

«Politik und Verwaltung haben eine minutiöse Analyse versprochen.» (Sonntags-Zeitung 14. Juni 2020, S. 15). Die akribische Aufarbeitung und die Einforderung von Verantwortung sind dingend nötig. Daniel Koch hat bereits aufs Altenteil gewechselt. Andere sollten ihm baldmöglichst folgen. Sie sollten künftig Rosen pflegen oder Kaninchen züchten, statt je wieder ein Volk dermassen zu schädigen.