Frauen als Trei­be­rin­nen der Coronapolitik

Bürgerliche Politiker beklagen seit Jahrzehnten eine schädigende Verweiblichung der westlichen Gesellschaften. Familie, Armee, Volksschule, Kultur, Behörden, Politik etc. unterliegen demnach einer übertriebenen Feminisierung. Kritikpunkte sind: Verweichlichung, Abnahme der Disziplin und Leistungsbereitschaft, Nivellierung der Anforderungen nach unten, Aufblasen der Personalbestände, ausufernder Klientelismus, Verlust von Führungsstärke, Nannysierung des Staates = staatliche Betreuung und Bevormundung von der Wiege bis zur Bahre.

Grundsätzlich gilt: Der angemessene Beitrag der Frauen kann wunderbare Folgen für Familie, Gesellschaft und Politik haben. Leider wurde dieses gute Mass in westlichen Nationen längst überschritten. Dass die Einführung des Frauenstimmrechts sich auf den Gang der Dinge in Demokratien auswirken würde, war klar. Dass der Einfluss der Frauen auf die Gesellschaft jedoch so schädliche Folgen nach sich zieht, konnten sich die wenigsten vorstellen.

Die Damen haben für solche Kritik natürlich kein Ohr. Sie sind von ihrer Qualität überzeugt. Und sie beharren auf der möglichst paritätischen Besetzung von Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Politik. Dass dies dem Wettbewerb der Kompetentesten schadet, ist den autonomen Ladys egal. So schreitet die Schwächung der Systeme laufend voran. Starre oder gar ideologisch überzeichnete Quoten hieven immer mehr Frauen in Aufgaben, denen sie nicht gewachsen sind. Feminine Seilschaften verstärken das Problem zusätzlich, weil Frauen in führender Stellung ihre «Leidensgenossinnen» gerne in weitere Leitungsaufgaben und Anstellungen einsetzen. Und die horrend überteuerte Bürokratie wächst und wuchert weiter.

Mit diesen Aussagen soll in keiner Weise angedeutet werden, dass Männer diese Unsitten nicht ebenfalls praktizieren. Natürlich tun sie es. Sie haben es Jahrtausende getan. Männer sind eher Jäger, Ausbeuter und Krieger. Frauen verlegen sich eher aufs Manipulieren, Intrigieren und Bevormunden, um Dominanz zu entwickeln. Gerade die Coronakrise hat deutlich gemacht, wie Gesellschaften aus dem Rahmen fallen, wenn feminin-ängstlicher Einfluss überwiegt. Einer grossen Schar von Politikerinnen, Virologinnen und Ethikerinnen mit überfordertem, gutmenschlich-triefendem, vernebeltem Gesichtsausdruck wurde Macht übertragen, Völker in Panik, Unterwerfung und Schädigung zu versetzen.

 

Bevormunden und Lügen um zu herrschen

Auch der Schweizer Bundesrat war bei der Bekämpfung der Pandemie von einem weit verbreiteten, weiblichen Charakterzug beeinflusst: der übertriebenen Fürsorglichkeit. Gender-Ideologen hören das zwar nicht gerne: Mädchen spielen eher mit Puppen. Frauen sind eher empathisch, hilfsbereit, fürsorglich, vorsichtig. Der Grossteil der Mütter und Nannys achtet tunlichst darauf, dass die Kinderchen warm angezogen sind. Dass sie sich nicht erkälten, sich richtig ernähren, sich möglichst wenigen Gefahren aussetzen. Uiihh! Vorsicht wird leicht zur Ängstlichkeit. Die Grenze zur Bevormundung ist nahe und wird leichtfüssig überschritten. Kinder, Partner, Ehemänner, Arbeitskollegen werden mit Verve bemuttert und entmündigt. Die Damen meinen’s ja nur gut!

Wo Männer eher zu wenige Gefahren erkennen, verfallen Frauen sehr oft einer übergrossen Vorsicht. Natürlich würden sie es weit von sich weisen, dass sie von irrealer Angst und Panik gepackt sind. Alles hat in ihren Augen seine Richtigkeit. Risiken minimieren und auf Nummer sicher gehen! Dies wird als vernünftiger, zielführender Weg praktiziert und von den Mitmenschen gefordert. So verwundert es auch nicht, dass Frauen in der Geschichte der grossen Eroberungen und Entdeckungen bisher kaum vorkommen. Es mangelt ihnen eher an Mut, mit waghalsigen, endlosen Versuchen und Rückschlägen ein hochriskantes, visionäres Ziel zu verfolgen. Und das Scheitern einzukalkulieren.

Die fehlende Risikobereitschaft und die Ängstlichkeit der Frauen haben sich im Verlauf der letzten Jahre stark in Politik und Gesellschaft festgesetzt. Immer muss etwas bewahrt werden. Die sterbenden Wälder, die Robbenbabys, die Biodiversität, der Bodymass-Index, das Klima. Überhaupt muss die Welt jederzeit gerettet werden. Der Himalaja wird abschmelzen und der Meeresspiegel wird furchtbar steigen. Cholesterin und Zucker müssen radikal eingeschränkt werden. Auf jedem Zigaretten-Paket prangt gross eine fette Lüge: «Rauchen tötet!» Dabei wüsste jeder seit Urzeiten, dass die Dosis das Gift macht. Gelegenheitsraucher, die genussvoll ihre Zigarre oder Pfeife dampfen, sind keineswegs in Lebensgefahr. Aber was kümmern Fakten unsere Nannys an den staatlichen Gesundheitshebeln!? Wir leben schliesslich in postfaktischen Zeiten.

Coronapolitik traf auf eine geschwächte Gesellschaft

Leider hat das BAG in diesem Abwärtstrend seit Jahrzehnten die Finger im Spiel. «Wer fährt, trinkt nicht!» ist eine weitere Bevormundung, die von den Plakatwänden prangt. Das Gesetz verfügt zwar einen Höchstwert von 0.5‰. Doch die gängelnden Muttchens und ihre willfährigen «männlichen» Gehilfen wissen‘s besser: «Es wird gefälligst nix gebechert!»

Die Gesellschaft liess es sich an Haupt und Gliedern gefallen, zunehmend manipuliert und belogen zu werden. Zu den Falschaussagen wegen der Gesundheit gesellte sich dann immer dickeres Fabulieren bezüglich Klima und Gender. So gewöhnten sich grosse Teile der Bevölkerung daran, mit irrealen Drohungen und falschen Fakten gegängelt, gedrillt, gehetzt, geplündert und eingeschränkt zu werden. Der Nährboden für die Coronapanik war also bestens vorbereitet. Panik, Alarmismus und Pseudo-Fürsorglichkeit hatten beim Bundesrat offensichtlich ein leichtes Spiel, als Covid-19 bedrohlich antrabte. So führten fehlender Mut und schlechtes Krisenmanagement zum Lockdown vom 16. März 2020. Die bitteren, milliardenteuren Früchte dieser Entscheidung hat die Bevölkerung nun seit bald zwei Jahren täglich zu schlucken und zu bezahlen.

Warum hatten überzeichnende Frauen bei der Schwächung von Gesellschaft und Politik ein so leichtes Spiel? Die Männer hätten sich ja wehren können! Leider sind in politischen Ämtern vor allem Männer unterwegs, welche mit ihrer Karriere ihre Identität sicherstellen wollen. Sie dienen nicht in erster Linie dem Wohl des Volkes, sondern ihrem Ansehen, ihren Einflussmöglichkeiten und ihrem Einkommen. Solche Opportunisten müssen natürlich immer darauf bedacht sein, welche Personen ihnen ihr Amt garantieren können. Schliesslich wollen sie gewählt und wiedergewählt werden. Sie dürfen also niemandem auf die Füsse treten. Keine Ecken und Kanten zeigen. Die Fahne nach dem Wind richten. Mehrheiten ausloten und ihnen nach dem Mund reden.

Als sich die Frauenbewegung gesellschaftliche und politische Bahn brach, traf sie somit auf ein Heer opportunistischer Politiker, deren Rückgrat schon beachtliche Beugungsfähigkeit erreicht hatte. Es kam, wie es kommen musste. Grosse Teile von Gesellschaft und Politik wurden überfürsorglich, ängstlich, irreal, wahnhaft. Für die Steuerleute der Coronaepoche war es somit ein Kinderspiel, die Völker in Panik zu versetzen.

 

So what?

"Wie man sich bettet, so liegt man." Wenn die Mehrheit des Schweizer Volks so "leben" will und dies durch weitere Abstimmungen bekräftigt, dann ist das tragisch. In der Unabhängigkeitserklärung der USA werden wichtigste Werte definiert, nach denen die Gründerväter ihre Nation aufgebaut haben: "Leben, Freiheit und das Jagen nach Glück."

Auch das Schweizer Volk hat während Jahrhunderten solche und weitere konstruktive Werte erstrebt. Mit grossem Erfolg. Wenn die Volksmehrheit sich nun auf "Gesundheit, Angst, Unfreiheit, Sicherheit und Unglück" verlegt, ist das ihre freie Wahl. Lebenswillige und lebenstüchtige Minderheiten werden sich dann vielleicht in alternativen, staatsfernen Strukturen sammeln oder der Schweiz den Rücken kehren. Es gibt ja noch andere wunderschöne Flecken auf diesem Planeten, wo man risikohaft leben und gedeihen kann.