Das Personal christlicher Kirchen sollte ein Korrektiv und ein Nutzen für den Staat sein!

Gute Politik kann das Wohl eines Volkes in hohem Masse fördern. Leider kommt solche Politik nicht sehr häufig vor. Denn politische Verantwortliche in Parlamenten und Regierungsaufgaben sind auch nur Menschen mit Charakterdefiziten. Da die meisten von ihnen den politischen Weg einschlagen, um Karriere zu machen, verfallen sie leicht dem Opportunismus und der Bestechlichkeit. Stellen Egoisten grosse Mehrheiten in der Politik, geraten Staat und Gesellschaft leicht auf die schiefe Bahn. Die Ungerechtigkeit legt zu. Anspruchsdenken explodiert. Der Gemeinsinn leidet. Die Freude und der Stolz, gemeinsam eine Nation zu sein und dem Volk zu dienen, verflüchtigen sich. Zunehmend will nur noch jeder auf seine Rechnung kommen. 

 

Eine der wichtigen Aufgaben Christlicher Kirchen wäre es, dem Staat entgegenzutreten, Fehlentwicklungen öffentlich zu kritisieren und Anregungen zur Optimierung vorzulegen. Die Kirchen könnten dies tun, weil sie ein deutliches Gegenmodell zur Gesellschaft leben. In ihren Reihen sammeln sich zwar ebenfalls normale Menschen mit charakterlichen Schwächen. Doch das primäre Produkt der Kirche, das Evangelium, hat den Anspruch, die bösen Seiten der Gläubigen abzubauen und zunehmend gute, liebende Mitmenschen aus ihnen zu machen. Kirchen haben im Idealfall also grosse Ausstrahlung durch blühende Ehen und Familien, aufopfernde Diakonie und Seelsorge, exzellentes Kulturschaffen, hervorragende Leistungen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Die Stimme solcher Kirchen hätte öffentliches Gewicht.

Von diesem Ideal sind wir leider weit entfernt! Viele Kirchen unterscheiden sich kaum mehr von der säkularen Gesellschaft. Die Lebensführung von Kirchenpersonal und Kirchgängern ist weitgehend identisch mit jener anderer Menschen ausserhalb der Kirchen. «Egoismus» ist auch in vielen christlichen Gemeinschaften der höchste Wert. Man würde das natürlich nicht zugeben und nennt die bittere Wurzel der zerstörerischen Lebensführung flugs «Selbstverwirklichung». Das tönt dann akzeptabel, ja sogar wünschbar. So können Pfarrerinnen und Pfarrer jeden Hype des Zeitgeistes übernehmen und für die Rechte der jeweils lautesten Minderheiten einstehen. Nun tönt es von den Kanzeln vielfach ökologisch, sozialistisch, multisexuell und geschlechtsneutral. Die säkularen Predigten werden dann noch mit etwas Psychologie und mit Infos einiger sozialer Projekte angereichert, um ein legitimes kirchliches Produkt vorweisen zu können.

Solche Institutionen sind natürlich keine «Christlichen Kirchen» im eigentlichen Sinn mehr. Sie nennen sich nur noch so. Kein Wunder, laufen die Mitglieder in Scharen davon und kommen kaum neue dazu. Übrig bleiben dann vielfach noch schlecht besuchte Gebäude und kostenintensives Personal. Um die Agonie solcher Institutionen zu verbergen, muss das sinkende Schiff mit viel Geld und der Verhöckerung oder alternativen Nutzbarmachung des Tafelsilbers (Immobilien) über Wasser gehalten werden.

Erschwerend für unsere Gesellschaft kommt noch hinzu, dass die grossen Medien nur allzu gernbe die säkularisierten Kirchenvertreter für öffentliche Debatten einladen. Logisch. Zeitgeist-Journalisten bauen ja ebenfalls an einer egoistischen Jekami-Gesellschaft. Den «fundamentalistischen, ewiggestrigen, konservativen» Pfarrern geben die Medien nur ein Podium, wenn es ihrer Sache dient. Meistens sitzen die echten Pfarrer in solchen Fällen auf der Anklagebank.

 

Und was ist mit den vielen Kirchen und Freikirchen in der Schweiz, die ein blühendes Kirchenleben haben? Dies sind doch Kirchen, die sich deutlich abheben von der säkularen Gesellschaft! Statt der Allbeliebigkeit der Pseudokirchen gelten hier die Gebote der Bibel und ihre ernsthafte Umsetzung. Solche Kirchen sind oftmals übervoll mit Gläubigen aller Altersstufen. Doch mischen sich deren Leitungspersonen äusserst selten und schon gar nicht offensiv ein in die öffentliche Diskussion gesellschaftlicher Werte. Die Hirten kümmern sich um das Wohlergehen ihrer eigenen Gemeinde und überlassen Gesellschaft und Politik weitgehend sich selbst. Der Schweizer Politik fehlen folglich Kritik und Korrekturvorschläge durch die Christliche Kirche. Aus diesem Grund startet das «Bürgerforum Schweiz» eine PR-Kampagne unter dem Namen «Pfarrer-Check». In der Öffentlichkeit soll die Fähigkeit gefördert werden, die Qualität Christlicher Kirchen, Gemeinden und Organisationen zu verstehen.

 

Ziele der politischen PR mit dem Projekt «Pfarrer-Check» sind:

  • In der öffentlichen Diskussion soll wieder klar zwischen echt evangelischen Kirchen/Organisationen und verwässerten/gefälschten Angeboten unterschieden werden können.
  • Kirchenmitglieder und Interessierte sollen auf Grund des optimierten Kenntnisstandes eine bessere Auswahlmöglichkeit haben, welchem Kirchenpersonal sie Vertrauen schenken und in welchen Kirchen sie sich engagieren.
  • Der gesellschaftliche und politische Einfluss von Beliebigkeitskirchen soll abgebaut werden.
  • Die öffentliche Präsenz von effektiv christlichem Kirchenpersonal soll hergestellt und/oder intensiviert werden. So soll der Staat wieder vermehrt das notwendige Korrektiv und die hilfreiche Unterstützung erhalten, welche von lebendigen Kirchen ausgehen.

Der Pfarrer-Check des «Bürgerforum Schweiz» ist ein kirchlich-politisches Projekt. Wir sind weder eine Partei noch eine Kirche. Mit unserer Polit-PR suchen wir das Wohlergehen der Mitmenschen. In unserer Arbeit beleuchten wir gesellschaftliche und politische Bereiche, in welchen wir schädigende Fehlentwicklungen zu Lasten des Volkes erkennen. Wir benennen diese Defizite, um Verursacher und Leidtragende aufzurufen, aus zerstörerischen Wirkungsfeldern herauszutreten und auf den Weg des Lebens einzuspuren.