Nein, in Bern wurde kein Koran verbrannt!

Wäre am 19. Mai 2022 in Bern ein "Heiliges" Buch des Islam verbrannt worden, wären die Medien voll gewesen von Berichten. Nicht nur die Schweizer Medien! Weltweit hätte man lesen können, dass christliche Fundamentalisten einen Koran geschändet und öffentlich verbrannt hätten. TV und Internetportale hätten dann in den Tagen nach dem Sakrileg endlos Filmberichte gesendet über Strassenschlachten, Zerstörungen, Plünderungen und Schlägereien durch wütende Moslems. Politiker und Pseudopriester hätten sich bücklings entschuldigt vor laufender Kamera: "ja, wirklich, es sei eine Schande, dass es in der Schweiz noch immer Individuen gebe, welche so totalitär den religiösen Frieden stören. Und ja, man müsse auch Verständnis haben, dass tiefgekränkte islamische Organisationen zu Verteidigungs- und Rechtfertigungsaktionen auf der Strasse aufgerufen haben."

Also, zum Glück war es kein Koran, der in Flammen aufging! Es war nur eine Bibel! Audiatur Online berichtete über den Vorfall, der sich am 19. Mai in Bern zugetragen hat: 

  • Wie sonst auch verkauften israelfreundliche Christen an einem bewilligten Stand vor dem Berner Bahnhof Datteln aus Israel.
  • Wenige Meter entfernt fand eine bewilligte Demonstration wütender Israelfeinde statt, um gegen die Liquidierung einer palästinensischen Journalistin durch israelische Sicherheitskräfte zu protestieren.
  • Es kam, wie es kommen musste: nach Wortgefechten und einem Deeskalationsversuch der Christen durch das Überreichen einer Bibel in arabischer Sprache zückten die islamischen Demonstranten die Feuerzeuge.

Die Polizei erschien erst auf dem Platz, als sich die aggressiven Moslems bereits entfernt hatten. Die Beamten erklärten den Israelfreunden, dass Hitlergrüsse und Bücher verbrennen in der Schweiz nicht verboten seien. Damit war von staatlicher Seite alles gesagt.

 

Das grosse Schweigen der christlichen Kirchen

Hätte die politisch und konfessionell unabhängige Plattform Audiatur nicht über Vorfall berichtet, wäre längst hohes Gras über die Sache gewachsen.

Dass jüdische und christliche Organisationen nicht öffentlich gegen den religiösen Furror der Berner Moslems Stellung beziehen, erstaunt. Wie heisst es? Wo Bücher brennen, brennen bald auch Menschen. Dies gilt in besonderem Masse in Bezug auf religiöse Primärquellen. Aggressoren, die heilige Schriften zerstören, zögern vielfach nicht, auch den Anhängern der verachteten Religion Schaden zuzufügen.

Natürlich: jüdische Organisationen könnten einwenden, es sei ja nicht ein Tanach (hebräisches Altes Testament) zerstört worden, sondern eine christliche Bibel (Altes & Neues Testament). Israel sei im Rahmen der Demonstration also nur politisch angegriffen worden und nicht etwa religiös.

Man könnte eine solche Spitzfindigkeit gelten lassen, auch wenn sie unklug ist. In Abwehr und Reaktion auf islamische und rechtsextreme Gewalt scheint es angebrachter, wenn Juden und Christen einen Rahmen für gemeinsam getragenes Agieren definieren.

Warum aber haben die christlichen Kirchen nach dem Vorfall geschwiegen? Warum gibt es keinen wahrnehmbaren Aufschrei von Reformierten (RKS), Katholiken (SBK) und/oder Freikirchen (VFG), wenn öffentlich eine Bibel verbrannt wird? Das gibt es mehrere Gründe: 

  • Die kirchliche PR befindet sich in Bezug auf kontroverse religionspolitische Themen im Tiefschlaf. Vor allem Kirchenfunktionäre der Landeskirchen sind der Mär auf den Leim gegangen, die seit der Aufklärung (Lessings Ringparabel) durch die Geistesgeschichte tingelt: im Kern würden alle Religionen dasselbe lehren. Es gebe also keinen Unterschied zwischen dem wahren Islam, dem Judentum und dem Christentum. Natürlich kann ein solches Phantasiegebilde nicht mit den religiösen Quellen belegt werden. Darum sind sedierte kirchliche PR-Leute weder fähig noch willens, öffentliche Streitgespräche zu führen. Im Verbund mit den Medien werden die Kerngehalte der Religionen konsequent aus dem öffentlichen Diskurs ferngehalten. Darum kann man auch nach einer Bibelverbrennung nicht plötzlich kontrovers diskutieren vor Mikrofonen und laufenden Kameras. Da die meisten Kirchenfunktionäre zudem selber nicht an die umfassende Gültigkeit der Bibel glauben, kommt es ihnen gerade Recht, wenn sie das Buch in der Öffentlichkeit nicht verteidigen müssen.
  • Ein zweites Motiv für die ausbleibenden Proteste ist Desinteresse. Viele Kirchenleitungen sind mit ihren eigenen Programmen so beschäftigt, dass sie sich nicht die Zeit nehmen, sich über relevante gesellschaftliche Themen zu informieren. Und wenn sie per Zufall doch etwas mitkriegen von zerstörerischen Vorfällen, die die christlichen Werte betreffen, halten sie es nicht für nötig, sich öffentlich einzumischen. Das ist nicht ihr Ding. So lassen sie sich die Möglichkeit entgehen, die christliche Lehre öffentlich zu erklären und gegenüber anderen religiösen Entwürfen abzugrenzen. Durch ihre Passivität helfen sie mit, die unzutreffende Deutung der Religionen in den Medien am Leben zu erhalten.

 

Bildungslücken bei der Berner Polizei

Warum die Polizei vor dem Berner Bahnhof gleichzeitig einen Verkaufsstand für israelische Produkte und eine Anti-Israel-Demo bewilligte, bleibt unklar. Es wird ja kaum so sein, dass die Beamten des Polizeivorstehers Reto Nause (Mitte) keine Ahnung von den politischen Gegebenheiten in Israel und Palästina haben! Was also waren ihre Beweggründe, die Eskalation zu begünstigen?

Um solche Irrtümer, Irritationen und Gewaltakte künftig zu vermeiden, könnte Polizeichef Nause seinen Angestellten ja einen Crashkurs in Religionsgeschichte und Theologie aufbrummen. Bei der Auswahl eines Referenten müsste er allerdings darauf achten, dass er niemanden aus der Gruppe der religiösen Schönschwätzer beauftragt. Sonst ist das Geld zum Fenster rausgeschmissen und die Polizisten sind kein bisschen gescheiter als vorher.

Wenn die Beamten das Gewaltpotenzial des Islam besser verstehen sollen, müsste ein potenzieller Fachmann mitunter auch über folgende Sachverhalte berichten:

Religionsgründer Mohammed (ca. 570-632 n.Chr.) war nicht nur ein Mann des Geistes. Er war auch ein brutaler Regent und Kriegsherr. Nachdem man in Mekka seine religiöse und politische Führerschaft nicht akzeptieren wollte, ging Mohammed 622 n.Chr. ins Exil nach Yathrib (später Medina genannt). Aus dem in Mekka verspotteten ‚Seher‘ wurde in Kürze ein machtversessener Herrscher, der Auftragsmorde, Plünderungen und Kriege befahl und anführte. Ein erster grausamer Höhepunkt in Medina war die Vernichtung des jüdischen Stammes ‚Banu Quaraiza‘. Ca. 700 Männer wurden bei einem öffentlichen Akt unter Mohammeds Aufsicht geköpft. Frauen und Kinder liess der Prophet in die Sklaverei verkaufen.

Um sich Kapital für seinen expansiven Staat zu verschaffen, befahl Mohammed Raubzüge auf Karawanen aus Mekka. Der Aufruf und genauere Anweisungen zu diesen Raubzügen finden sich inklusive der Verfügung, dass 20% der Beute an Mohammed abzuliefern seien im Koran (Sure 8,41 und 48,20). Natürlich kam es in Folge zum Krieg, den Mohammeds Armee für sich entschied.

Ca. 60% der Koranverse handeln von Gewalt und Krieg. Mohammed verfolgte ein klares Ziel: ein Weltreich unter islamischer Führung. Jede andere Religion sollte dabei überwältigt werden (Sure 61,9). Der Eroberungskrieg (Djihad) ist bis zum Endsieg zu führen (Sure 2,193; 8,12; 8,39; 9,5; 9,29; 47,4). Wer dem Djihad fernbleibt, wird bedroht (Sure 4,95; 8,15f.; 9,81). Grosse Dynamik erhält der kriegsführende Terror dadurch, dass den Kämpfern, die im Djihad fallen, der sichere Eintritt ins Paradies gewährt wird (Sure 3,157f.; 3,195; 4,74).

In den Jahren 622-632 hat Mohammed selber 27 Feldzüge angeführt und 47 militärische Aktionen befohlen. Ohne Zweifel hat er eine Religion des Schwertes gegründet. Wie "friedlich" seine radikalen Nachfolger seit bald 1400 Jahren bisweilen die Weltgeschichte gestalteten, ist ebenfalls bestens bekannt.

Dass es Moslems gibt, die keiner Fliege was zuleide tun, ist klar. Die breite Masse kennt auch weder den Koran noch die Biografie Mohammeds im Detail. Bei Aktivisten und Demonstranten ist dies natürlich anders. Diese werden dynamisiert und angeleitet durch klare Vorbilder und Direktiven zur weltweiten Ausbreitung der islamischen Religion. Darum bekämpfen und terrorisieren sie Juden und Christen in vielen Regionen der Welt (Naher Osten, Nord- und Westafrika, USA & Europa).

Fazit: Weder das Verhalten der Berner Polizei bei der Vergabe der Bewilligungen noch die PR der jüdischen und christlichen Organisationen waren korrekt und förderlich. Der seit vielen Jahren praktizierte, verfälschte religiöse Dialog gefährdet letztlich die Sicherheit der Bevölkerung. Zudem entmündigen Verantwortliche das Volk, indem sie ihnen die Reife absprechen, den Kerngehalt der Religionen zu erkennen und selbständig und kritisch darüber zu urteilen.

Die resultierende Forderung ist klar: wie bei Corona, Gender oder Klima sollten auch beim Thema Religion Fakten als solche ausgewiesen und publiziert werden, um das Volk vor schädigenden Hypothesen, Behauptungen, Drohszenarien, Phantasiegebilden und Lügen zu schützen. Denn wo keine Wahrheit, da keine Freiheit!