Tod unter dem Regenbogen

Anfang Dezember 2022 berichtete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) über die Resultate einer Studie, welche der Bundesrat bei der Hochschule Luzern (HSLU) in Auftrag gegeben hatte. Der Forschungsbericht offenbart eine Realität, die seit Jahrzehnten bekannt ist. Die psychische Gesundheit von Homo- und Transpersonen (LGBT) ist deutlich schlechter als jene der übrigen Bevölkerung. LGBT-Personen  konsumieren häufiger Drogen und haben eine viel höhere Rate an Selbstmordversuchen.

In Worten der Studie heisst es bezüglich der "Benachteiligung" von LGBT-Personen:

  • "Dies zeigt sich etwa in der deutlich höheren Prävalenz von Depressionen, Suizidgedanken und Suizidversuchen." (Forschungsbericht HSLU S. IX)

  • "Rund 10 Prozent der befragten homo- und bisexuellen Männer erfüllten in den letzten zwei Wochen die diagnostischen Kriterien für eine schwere Depression." (ebd. S. 20)

  • "Die Wahrscheinlichkeit für Suizidversuche ... ist bei LGB Personen gegenüber der übrigen Schweizer Bevölkerung etwa 4-mal höher." (ebd. S. IX)

  • "18 Prozent der im letzten Jahr befragten LGBT Personen (Daten «LGBT Health») haben in ihrem Leben bereits mindestens einen Suizidversuch unternommen, dies meist in der Lebensphase der Adoleszenz." (ebd. S. IX und 133)

  • "Die Befunde zeigen, wie auch der internationale Forschungsstand insgesamt, eine (deutlich) höhere Prävalenz des (gesundheitsschädlichen) Konsums psychoaktiver Substanzen bei LGBT Personen gegenüber der übrigen Schweizer Bevölkerung." (ebd. S. IX)

Die Situation ist düster. Rund 10% der homo- und bisexuellen Männer sind schwer depressiv. Fast jede 5. LGBT-Person hat schon versucht, sich das Leben zu nehmen! Wie stark sich diese Quote noch erhöhen würde, wenn man Personen dazuzählt, die ihrem Leben unwiederbringlich ein Ende setzten, wurde nicht ausgewiesen. Das will die queere Community auch nicht wissen, wie viele Nachfolger ihres hochgelobten Lebensstils in tiefster Umnachtung in den Selbstmord geflüchtet sind. Das sind ja nicht nur Jugendliche, die mit ihrer sexuellen Ausrichtung nicht klarkommen. Es sind auch Männer und Frauen, die bereits einen längeren Weg gegangen sind, die schliesslich aber doch wegen seelischen und körperlichen Schädigungen zu Grunde gingen.

Wehe, jemand wagt sich, diese Tödlichkeit des LGBTIQ***-"Paradieses" öffentlich zu machen. Ewiger Hass ist den Überbringern der schlechten Nachricht sicher.

Das todbringende Desaster ist längst bekannt

Die traurigen Sachverhalte, die nun unter grossem finanziellem Aufwand neu erforscht und öffentlichkeitswirksam publiziert wurden, sind natürlich längst bekannt. Das BAG hatte ja schon 2002 (!) bei einer Nationalfondstudie mitgewirkt, welche 600 Männer aus dem Genfer Homomilieu zu ihrer psychischen und körperlichen Gesundheit befragten. (Forschungsprojekt Santé gaie). Veröffentlicht wurden die Ergebnisse der Studie 2006 in der BAG-Postille Spectra. Die relevanten Zahlen und Inhalte waren schon damals identisch oder ähnlich wie 2022 (alle Quotes aus Spectra Nr. 55, April 2006, S. 8):

  • Von den Umfrageteilnehmenden litten in den letzten 12 Monaten 41% an mehrwöchigen depressiven Zuständen.

  • 19% der Antwortenden haben einen Selbstmordversuch hinter sich (Durchschnitt aller Männer 3%).

  • 63% geben an, unter Einsamkeit zu leiden (Gesamtbevölkerung 37%).

  • Nur 30% der Antwortenden können ihre sexuelle Orientierung wirklich akzeptieren. 20% bekunden grosse Mühe mit ihrer Homo- oder Bisexualität.

  • Beim Drogen- und Rauschmittelkonsum übertreffen die Schwulen den Durchschnitt der Männer teilweise um ein Vielfaches.

  • Über 30% der homosexuellen Männer litten an Migräne (bei heterosexuellen Männern sehr selten).

  • Auch von akuten Erkrankungen sind Homosexuelle teilweise um ein Vielfaches stärker betroffen als der Durchschnitt der männlichen Bevölkerung der Schweiz.

Die Schwulenorganisation Pink Cross zeigte sich alarmiert von den erschreckenden Zahlen und führte in Folge im April 2006 einen Workshop durch, um Gesundheit, Lebensgefühl und Wohlbefinden der schwulen Männer in der Schweiz zu verbessern.

 

Schuld sind natürlich die andern!

Der Studie Santé gaie von 2002 hat gegenüber jüngeren Studien einen grossen Vorteil. Sie benennt einfach die Fakten. Das BAG versuchte damals noch nicht, eine zwingende Begründung für die markanten gesundheitlichen Defizite vorzulegen. Doch inzwischen haben Gender-Heilsideologen den Marsch durch das BAG, die Mainstreammedien, die wichtigsten kulturellen und politischen Institutionen hinter sich gebracht. Heute werden zwar ebenfalls Fakten vorgelegt, doch werden diese umgehend gemäss der eigenen Ideologie kommentiert.

 

Heute herrscht tiefstes Mittelalter! Das Dogma der Genderpäpste Butler, Derrida, Foucault etc. gilt unwidersprochen und eisern.

Jahrtausende der menschlichen Kultur- und Religionsgeschichte hatten die Homosexualität als fehlerhaften Lebensstil einer gestörten, sündigen Identität definiert. Entsprechend hatte die quere Sexualität jederzeit hinter Vorhängen gesellschaftlicher Doppelmoral zu erfolgen. Das war vielfach eine riskante Sache. Üble Herrscher, Moralapostel und Denunzianten konnten die Schande der Homosexualität jederzeit nutzen, um missliebige Personen öffentlich zu diskreditieren und gesellschaftlich zu zerstören. Zu gross angelegten Verfolgungen kam es nur selten. Bekannt sind vor allem die Nazis, welche die Schwulen wie andere Subkulturen (Zigeuner, Zeugen Jehovas, Behinderte) einkerkerten und z.T. umbrachten.

Die heuchlerische Doppelmoral hat nun ins Lager der Gender-Religiösen gewechselt. Den psychisch Leidenden wird eingetrichtert, ihre genderfluide Identität sei normal. Don't worry, be happy! Nur auf die Zähne beissen. Es geht schon vorbei. Urheber des Leidens und des Todeswunsches von Genderpersonen seien die üblen Ewiggestrigen mit den Überresten ihrer konservativen Moral sowie ihrer Homo- und Transphobie.

Was nicht sein darf, darf nicht sein!

Dass Karl Marx alle Religion und deren Verhaltenskodex bekämpfte, ist sattsam bekannt. Ebenfalls, dass seine neulinken Nachfolger seit 1968 alles daransetzen, die traditionelle Familie auf dem Abfallhaufen der Geschichte zu entsorgen. Das neue Dogma der Gender-Missionare lautet nun:

Homosexualität und hundert weitere Gender-Spielarten sind Ausdruck gesunder menschlicher Identität. Sie verdienen individuellen Stolz und absolute gesellschaftliche Anerkennung.

Was die verbleibenden Kritiker betrifft, wird neulinke Staatsgestaltung nicht ruhen, bis auch dem letzten Untertan jegliches Aufkeimen von fehlender Akzeptanz und verachtender Abfälligkeit ausgetrieben ist. Notfalls mit Gewalt oder Exekution.

Leider macht auch der Schweizer Bundesrat in diesem üblen Spiel mit. Es wäre wunderbar, wenn die Bundesratswahl 2022 und die nachfolgende Departementsverteilung erste Zeichen einer bürgerlichen Neuausrichtung darstellen. Endlich könnte der Wokeismus mit griffiger Politik zum Teufel gejagt werden. Return to sender!

Dann würden auch die Beurteilung der psychischen Defizite und die Selbstmordanfälligkeit von LGBT-Personen neu beurteilt werden. Wer die Studie der HSLU aufmerksam liest, findet zwar schon dort Unvereinbarkeiten und Bruchstellen der Genderdogmatik. Im Review nationaler und internationaler Studien vermerken die Gender-Missionare z.B.:

  • "Die Studie von Widmer, Regli, Frei und Znoj (2014) untersucht den Zusammenhang zwischen sozialer Unterstützung und Suizidalität bei homo- und bisexuellen Personen in der Schweiz. Dabei zeigte sich, dass auch wenn homo- und bisexuelle Personen hohe Werte bei sozialer Unterstützung und niedrige Werte bei sozialer Belastung haben, sie trotzdem hohe Jahres- und Lebenszeitprävalenzen in Bezug auf Suizidgedanken, -pläne und-versuche aufzeigen." (Forschungsbericht HSLU, S. 20)

  • "Wang, Plöderl, Häusermann und Weiss (2015) untersuchten mit einem Mixed-Methods-Zugriff an einem Westschweizer Sample von schwulen Männern die Gründe für Suizidversuche, wie sie von den befragten Männern selbst wahrgenommen wurden, und deren Einfluss auf die Schwere der suizidalen Handlung bzw. auf weitere Suizidversuche. Zurzeit ist diese Studie die einzige, die Aussagen über die Gründe von Suiziden von einem Teil der LGBT Menschen (schwule Männer) in der Schweiz macht. Soziale bzw. interpersonale Probleme, Probleme im Bereich Liebe und Partnerschaft sowie Schwierigkeit(en), die eigene Homosexualität zu akzeptieren, gehören nach Wang et al. (2015) zu den drei prominentesten Kategorien, die von den Befragten genannt wurden. Dabei ist der erstere Problembereich mit einer geringeren Intention zu sterben assoziiert, während die letzteren beiden mit der stärksten Intention zu sterben einhergehen und als Gründe bei mehreren Suizidversuche angegeben wurden." S. 21 (Hervorhebung durch den Autoren des Blogartikels).

Hier steht es laut und deutlich. Schwule Männer wollen sich vor allem umbringen, weil sie Beziehungsprobleme haben und weil sie ihre Homosexualität nicht akzeptieren können.

Das hindert die mittelalterlichen Verfasser des Projektberichts und die Verantwortlichen im BAG nicht daran, das Gegenteil als offensichtliches Erklärungsmuster nahezulegen. Die Medienmitteilung aus dem BAG vom 09.12.22 nimmt gleich vorweg, wer verantwortlich ist für die schlechte psychische Verfassung der Genderpeople:

  • "Die Forschungsergebnisse berücksichtigen neben der sexuellen Orientierung auch die Geschlechtsidentität (trans/non-binär vs. cis). Sie liefern Hinweise, dass bei LGBT-Personen nicht sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität an sich mit einer schlechteren (psychischen) Gesundheit in Verbindung stehen. Eine wesentliche Rolle spielen die häufigeren Diskriminierungserfahrungen sowie verminderte psychische und soziale Schutzfaktoren." (Medienmitteilung BAG)

Schon 2019 wurde eine Machbarkeitsstudie der HSLU im Rahmen des "Aktionsplans Suizidprävention Schweiz" vom BAG finanziert. Darin äusserten dieselben Autoren, die mitunter auch in der Studie 2022 mitwirkten, dieselben Vermutungen; damals noch mit Hinweis auf internationale Studien:

  • "Die sexuelle Orientierung an sich hat keinen direkten Einfluss auf suizidales Verhalten (Bouris, Everett, Heath, Elsaesser & Neilands, 2016; Bryan & Mayock, 2017; Savin-Williams & Ream, 2003). Das erhöhte Risiko für suizidales Verhalten kommt indirekt durch andere Faktoren zu Stande: Homophobie, Biphobie oder Transphobie (McDermott, Hughes & Rawlings, 2017)." (Suizidversuche von LGBT-Jugendlichen und jungen Erwachsenen; Einschätzung der Machbarkeit einer qualitativen Untersuchung in der Schweiz. HSLU 2019, S. 1)

Wären die grossen Nöte der LGBT-Personen den Gender-Missionaren wirklich wichtig, würden sie eine umfassende öffentliche Diskussion führen, in welcher radikal anderslautende Positionen (z.B. aus christlicher Sicht) zu Worte kommen. Aber genau diesen fairen Kampf scheuen die Genderisten wie der Teufel das Weihwasser. Stattdessen verhöhnen und bekämpfen die Wokies die Andersdenkenden. Und sie verhindern möglichst jede substanzielle Auseinandersetzung vor den Augen und Ohren des Volkes. Das BAG und die HSLU werden folglich auch in 20 Jahren weitgehend identische Studienresultate zu Tage fördern. Es zählt allein die Gender-Religion! Keinerswegs die einzelnen Menschenleben.

 

Den Augiasstall BAG ausmisten!

Offenbar sind das BAG und die Hochschule Luzern Hotspots der Schweizer Gendermission. Und dies seit vielen Jahren. Vor mehr als zehn Jahren startete eine sogenannte "Fachstelle" zur schweizweit flächendeckenden Sexualerziehung ab Stufe Kindergarten. Natürlich alles mit Geld des BAG unter dem Deckmantel der AIDS-Prävention. Doch die mutige Abwehr bürgerlicher Organisationen schuf in kurzer Zeit einen riesigen öffentlichen Aufschrei. Der Sturm im Blätterwald tobte unüberhörbar. Unter Führung von Nationalrat Dr. Ulrich Schlüer, SVP, sammelte ein überparteiliches Komitee in kurzer Zeit mehr als 80'000 Unterschriften.

Die Petition wurde der Konferenz der Erziehungsdirektoren übergeben. Der öffentliche Druck wurde so gross, dass die Fachstelle amorix ihre Toren schliessen musste. Sieg? Ach wo! Die rot-grünen Sexapostel mussten sich nur neu positionieren im Speckgürtel des BAG. Sicherlich sind die meisten von ihnen, nach wie vor staatlich besoldet, in ihrer zerstörenden Mission aktiv.

Von Bundesrat Alain Berset zu erwarten, dass er den BAG-Stall nun endlich ausmistet, ist wohl müssig. Bleibt die Hoffnung, dass der nominell bürgerliche Bundesrat dem Mister Tigrillo endlich die Knöpfe eintut und ein Ende der Gendermission im BAG durchsetzt.